Freiwillige Feuerwehr Grünhain-Beierfeld

Geschichte

Das Gründungsdatum der Feuerwehr Waschleithe lässt sich nicht genau festlegen. Erstmalig erwähnt wird Sie aber 1855. Dabei wird geschildert, dass die Feuerwehr mit ihrer Spritze beim Brand des Gasthof Osterlamm zum Einsatz kam. Im Jahr 1910 wurde eine neue Handdruckspritze angeschafft. Dank der Eigeninitiative vieler Kameraden ist diese Spritze über mehrere Generationen in einem voll funktionstüchtigen Zustand erhalten geblieben. 

Die Handdruckspritze wird heute bei Festumzügen, Schauübungen, Oldtimertreffen und anderen Gelegenheiten genutzt.

Bis 1947 war die Feuerwehr Waschleithe eine Pflichtfeuerwehr. Sie bestand aus drei Abteilungen, der Löschmannschaft (Spritzenbedienung), der Rettungs- und Räumungsmannschaft und der Absperr- und Wachmannschaft. Übers Jahr verteilt waren mindestens 4 Übungen abzuhalten. Zum Bespannen der Spritze waren die Pferdehalter verpflichtet. 1922 hatte die Feuerwehr eine Stärke von 22 Mann. Mit Beginn des 2. Weltkrieges änderten sich auch in der Feuerwehr Waschleithe einige Dinge. 1941 wurde der Wehrführer zum Hilfspolizeibeamten verpflichtet und die Mannschaftsstärke musste auf 40 Mann gebracht und beibehalten werden. Im April 1945 wurde durch den damaligen Wehrführer ein Anhänger mit Motorspritze aus Jöhstadt abgeholt. Untergebracht war die Ausrüstung in einer Garage im Gemeindeamt. Nach Ende des Krieges wird die Pflichtfeuerwehr zunächst beibehalten. 1946 wurden als Feuerwehrfahrzeuge ein Framo der Fa. Lang, ein Tragkraftspritzenanhänger und eine Handdruckspritze mit Pferdezug an die Kreisbehörde gemeldet. Die Stärke der Wehr wurde mit 40 Kameraden angegeben.

Im Frühjahr 1947 versammelten sich 12 Einwohner unseres Ortes und beschlossen die Gründung einer Freiwiligen Feuerwehr. Neben der Einsatzabteilung wurde später auch eine Frauengruppe und eine Kinder und Jugendgruppe gegründet. 1958 konnte der Bau eines Gerätehauses mit vielen freiwilligen Aufbaustunden von Kameraden und ansässigen Handwerkern realisiert werden. Ein neues Kleinlöschfahrzeug der Marke Barkas B 1000 wurde dann 1968 in Dienst gestellt.

Übergabe der neuen Technik

Kleiner Festumzug zur Begrüßung der neuen Technik

Mit dem Bau des Gerätehauses und dem neuen Kleinlöschfahrzeug war für die nächsten Jahre die Grundlage gelegt, um einen ordnungsgemäßen Brandschutz im Ort sicherzustellen. Durch den politischen Umbruch im Herbst 1989 änderte sich für unsere Feuerwehr zunächst nicht viel. Allerdings wirkten sich in den nächsten Jahren die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt auch bei uns negativ auf die Einsatzbereitschaft aus. Viele Betriebe der Region wurden geschlossen und die Kameraden mussten Auswärts ihrer Arbeit nachgehen. Das in die Jahre gekommene Kleinlöschfahrzeug B1000 konnte 1995 mit Fördergeldern und Mitteln der Gemeinde Waschleithe durch ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) vom Typ Mercedes Benz ersetzt werden. 

Zum 140jährigen Bestehen des Feuerlöschwesens in Waschleithe und zur Einführung des neuen TSF wurde ein Umzug mit den umliegenden Feuerwehren und ein Fest auf dem Sportplatz organisiert..

140jährigen Bestehen des Feuerlöschwesens in Waschleithe

140jährigen Bestehen des Feuerlöschwesens in Waschleithe

140jährigen Bestehen des Feuerlöschwesens in Waschleithe

Da das Gerätehaus nur noch Platz für die Einsatztechnik bot, wurden in der nächsten Zeit in einem Gebäude der Gemeinde Waschleithe Räume für Schulung und Unterkunft ausgebaut. Diese Arbeiten wurden mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde komplett in Eigenleistung durch die Kameraden der Feuerwehr erbracht. 

1997 schließen sich die Gemeinden Beierfeld und Waschleithe zusammen und wir wurden ein Teil der Gemeindefeuerwehr Beierfeld. 

Durch den Zusammenschluss mit der Stadt Grünhain im Jahr 2005 wurde unsere Feuerwehr dann zu einer Stadtteilwehr der Stadt Grünhain-Beierfeld.

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